Die wissenschaftlichen Erfolge von Prof. Kiener, dokumentiert etwa durch ~200 Veröffentlichungen in höchst angesehenen Journalen, resultieren aus einer Kombination von fundiertem Grundlagenwissen, einem hohen Maß an Kreativität und Neugier, und der darüber hinaus nötigen Zielstrebigkeit zur Realisierung seiner Visionen. So dringt er mit seinem motivierten jungen Team von Mitarbeiter:innen in den faszinierenden Mikrokosmos der in situ Elektronenmikroskopie zur Aufklärung nanomechanischer Zusammenhänge vor, integriert moderne Methoden des maschinellen Lernens um neue Wege der Datenanalyse zu beschreiten, und leitet aus diesen Beobachtungen und Analysen allgemein gültige modellhafte Zusammenhänge ab, um Materialeigenschaften mittels Defekt- und Topologiedesign zu optimieren.

Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt auf nanostrukturierten Metallen, Kompositen und Schäumen. Darüber hinaus hat er in den vergangenen Jahren mit sehr großer wissenschaftlicher Neugier, Offenheit und Leidenschaft seine Forschungsaktivitäten zur Mikro- und Nanomechanik thematisch ausgeweitet, und man kann feststellen, dass Prof. Kiener mittlerweile eine breite Palette an Werkstoffen, von Metallen über Keramiken, Polymere und Verbundwerkstoffe bis hin zu natürlichen und bio-inspirierten Materialien mit beeindruckender fachlicher Tiefe bearbeitet.

Diese Demonstration anhaltender Forschungsleistungen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau führte auch zu internationaler Anerkennung und Auszeichnungen, etwa mit einem Consolidator und einem Proof of Concept Grant des European Research Councils, der Berufung zum Professor für Mikro- und Nanomechanik der Werkstoffe an der Montanuniversität Leoben, der Auszeichnung als Brimacombe Medalist der amerikanischen Minerals, Metals & Materials Society TMS, sowie nun der Ehrung mit dem DGM Preis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde.